London entdecken: Mit dem Boot über die Themse (Teil 1)

Bei einer Bootstour in London über die Themse nach Westen lässt sich die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive entdecken.

Bei unserem London Trip im Juli 2023 wollten wir eigentlich in den Südwesten von London nach Richmond und den dortigen, bekannten Park besuchen. Aber wer schon einmal in Richmond war, der weiß, dass man sich dort am Ufer der Themse nur schwer dem Reiz dieses wunderbaren Ortes entziehen kann. Als wir dann zufällig entdeckten, dass es um 16 Uhr eine Rückfahrt in die Innenstadt mit dem Anbieter Thames River Boats bis Westminster Pier gab, haben wir kurzerhand aufs Boot gewechselt. Und ich muss sagen, das war mit das Tollste, was ich seit langem an einem sonnigen Sommertag in London gemacht habe!

Richmond im Südwesten von London hat mit der tollen Uferpromenade seinen ganz besonderen Reiz und lockt vor allem am Wochenende zahlreiche Ausflügler an. Von hier aus fährt das Ausflugsboot nach Hampton Court oder bis nach Westminster. ©SCRITTI

Man erlebt bei solch einer Bootstour von Hampton Court oder Richmond aus über Kew Gardens und die westliche Themse bis Westminster (oder anders herum) einmal ganz andere Seiten von London. Wie immer in London ist auch solch eine Bootstour über den großen Fluss voller Geschichte. Man gleitet vorbei an Parks, grünen Oasen, historischen Palästen, viktorianischen Schleusen, traumhaften Herrenhäusern, ehrwürdigen Brücken und modernen Apartmenthäusern. Manchmal glaubt man sich beim Blick auf idyllische Uferpromenaden fast in einen kleinen Küstenort am Meer versetzt und möchte sofort in einen der schönen Pubs am Ufer einkehren. Also nichts wie rauf aufs Wasser!

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London Spezial: Fabelhafte Street Art und mehr in Penge

Im Stadtteil Penge im Süden von London gibt es eine der größten Open Air Galerien der Stadt mit rund 200 ehrenamtlich organisierten Street Art Kunstwerken an Häuserwänden.

Der Stadtteil Penge im Süden von London ist nicht gerade eine Gegend, in die viele Touristen kommen. Zumal der Stadtteil im Bezirk Bromley eher für die typische diverse Mischung an Bewohner*innen in South London bekannt ist und sich deutlich vom wesentlich bürgerlicheren Nachbar-Stadtteil Beckenham abhebt. Man sieht Beckenham mit seinen zahlreichen Kirchen und Parks noch an, dass es bis 1965 einmal ein gut gepflegtes Städtchen im ländlichen Kent war. Das nur rund zwei Kilometer entfernte Penge ist dagegen deutlich rauher und hat das typische South London Flair, weshalb es inzwischen auch viele junge Leute hierher zieht.

Bunte Häuserwände in der Southey Street im Londoner Stadtteil Penge. ©SCRITTI

Was einem in Penge sofort ins Auge sticht: Es gibt rund um die High Street und in verschiedenen Seitenstraßen erstaunlich viel bunte, extrem kunstvolle Street Art auf Häuserwänden. Rund 200 oft herausragende Kunstwerke wurden bislang im Bezirk von einer ehrenamtlichen Gruppe gestaltet, die Hauseigentümer und Künstler in Kontakt und mit Hilfe von Spenden die Kunstwerke auf Wände bringt. Ihr Ziel ist es, Penge schöner und das Leben in dem nicht ganz unproblematischen Bezirk besser zu machen. Eine wirklich beeindruckende Initiative, die tatsächlich gute Laune macht und Neugierige von außerhalb anlockt.

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Zwischenstopp: Eine knallbunte Hülle für das Barbican Centre

Der Künstler Ibrahim Mahama hat Teile des Barbican Komplexes in London im Rahmen eines Kunstprojektes mit einer gigantischen pinken Stoffhülle verpackt.

Der Barbican Komplex mitten in der City of London ist gemeinhin nicht für seine farbenfrohen Gebäude bekannt, wie man hier im Beitrag zur Geschichte der Anlage nachlesen kann. Die alles beherrschende Farbe des berühmten Häuserensembles im Baustil des Brutalismus ist Betongrau, stellenweise untermalt mit viel natürlichem Grün. Das hat sich im April 2024 für ein paar Monate radikal geändert: In der Mitte der Anlage mit dem Barbican Kulturzentrum und der Lakeside Terrasse mit den Wasserspielen dominiert nun ein kräftiges Lilapink. Das Gebäude des Barbican Centre ist weitgehend in eine überdimensionale, maßgeschneiderte Stoffhülle verpackt.

„Purple Hibiscus“ heißt die Installation des Künstlers Ibrahim Mahama, die im Frühjahr/Sommer 2024 das Barbican Centre in London verhüllt. ©SCRITTI

Man denkt dabei natürlich sofort an das berühmte Künstlerehepaar Christo und Jeanne-Claude, die mit der spektakulären Verpackung berühmter Gebäude wie dem Berliner Reichstag berühmt geworden sind. Die aktuelle Installation in London namens „Purple Hibiscus“ ist jedoch mehr wie ein luftiges, grell leuchtendes Gewand für das ansonsten betongraue, brutalistische Gebäude. Sie stammt von dem afrikanischen Konzept- und Objekt-Künstler Ibrahim Mahama aus Ghana. 

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Vertikales London: Stadt im Höhenrausch mit neuen Perspektiven

In London werden weiterhin unzählige Wolkenkratzer gebaut. In einigen der höchsten Gebäude gibt es an der Spitze nun kostenlose Aussichtsplattformen mit spektakulären Ausblicken.

An unterschiedlichen Stellen in diesem Blog habe ich ja bereits über den Bauwahn in London berichtet, der insbesondere mit unzähligen Hochhäusern das Bild der Stadt dauerhaft verändert. Vor allem der Stadtteil Canary Wharf ist inzwischen kaum mehr wiederzuerkennen, wie ich schon 2022 in diesem Beitrag beschrieben habe. Wenn man sehen will, wie die Zukunft von Metropolen aussehen wird, dann lohnt sich auch in diesem Fall ein Besuch in London, wo der Kapitalismus in seltener Rücksichtslosigkeit weiterhin das Baugeschehen bestimmt. Derzeit kursieren Pläne für den Bau des mit 305 Metern Höhe und 73 Stockwerken höchsten Wolkenkratzers in London. Dieser soll nach den geänderten Plänen sogar noch das beliebte Wahrzeichen The Shard um ein paar Zentimeter überragen und im elften Stock einen öffentlichen Garten erhalten sowie eine kostenlose Aussichtsplattform an der Spitze des Gebäudes. Das Gelände von One Undershaft befindet sich mitten im Hochhausghetto der City of London, wo sich die Wolkenkratzer inzwischen zu stapeln scheinen und sich gegenseitig die Sicht nehmen. Mehr Hintergrund zu den Plänen für One Undershaft gibt es im Blog von Ian Visits.

Ein Wolkenkratzer nach dem anderen wächst in der City of London empor, hier der Stand im April 2024. Das beliebte und ästhetisch noch ansprechende Hochhaus „The Gherkin“ ist inzwischen kaum mehr zu sehen. ©SCRITTI

Der einzige Vorteil des Bauwahns für Touristen und Einheimische: Inzwischen ist es bei fast allen Hochhausplänen gängige Praxis, dass die Investoren gezwungen werden, in den oberen Etagen Aussichtsplattformen einzurichten, die der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht werden müssen – und damit ganz neue Perspektiven auf die schönste Stadt der Welt eröffnen.

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Bekonskot Model Village: Zeitreise in ein ideales England der 1930er Jahre in Miniatur

Zurück in die gute alte Zeit: Vor den Toren Londons verzaubert in Beaconsfield die älteste Miniaturwelt Großbritanniens die Besucher mit Art Deco Gebäuden und historischen Eisenbahnen.

Wo: Beaconsfield, Buckinghamshire
Anreise: Mit Chiltern Railways mehrmals pro Stunde von London Marylebone bis Beaconsfield (ca. 25-35 Minuten Fahrt), Oyster Card gilt nicht!
Besonderheit: Großbritanniens älteste Open Air Miniaturwelt im Stil der 1930er Jahre
Öffnungszeiten: Von Februar bis November täglich 10-17:30 Uhr, Ticketpreise aktuell Erwachsene £13.20, Familien ab £26.40

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Knapp 40 Kilometer vom Zentrum Londons entfernt findet sich auf dem Weg nach Oxford und Birmingham in Beaconsfield in Buckinghamshire ein ganz besonderes historisches Kleinod: Die älteste Miniaturwelt Großbritanniens! Bereits 1929 wurde Bekonscot Model Village & Railway zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und bezeichnet sich daher sogar als das „älteste originale Modelldorf der Welt“. Auf einer Fläche von rund 1,5 Hektar findet sich heute eine wunderbare Miniaturwelt aus gepflegten, grünen Gärten, fein detaillierten Modellgebäuden und historischen Modellbahnen der Spur 1, die zwischen Koniferen, Felsen und Teichen ihre Runden durch ein Großbritannien zur Zeit der 1930er Jahre drehen. Besonderes Highlight sind einige herausragende, typische Gebäude im Art Deco Stil, die das Lebensgefühl der Zeit widerspiegeln.

Ähnlichkeiten beabsichtigt: Das berühmte Hoover Building im Art Deco Stil im Westen Londons taucht in der „New Town“ von Bekonscot als Hoovolux Fabrik wieder auf. ©SCRITTI

Beaconsfield ist bequem mit den Zügen von Chiltern Railways vom Bahnhof London Marylebone aus in rund 30 Minuten erreichbar. Ein Fußweg von etwa zehn Minuten führt einen vom Bahnhof zur Miniaturwelt, die etwas unscheinbar im Wohngebiet hinter Privathäusern versteckt liegt. Dies ist nicht verwunderlich, entstand die Modellwelt doch in den 1920er Jahren im Garten des wohlhabenden Londoner Buchhalters Roland Callingham in Zusammenarbeit mit seinem Gärtner W. A. Berry.

Alles, was England ausmacht, im Maßstab 1:32: Bekonscot Model Village in Beaconsfield. ©SCRITTI

Callingham hatte das Gelände gekauft, um ursprünglich mal einen Teich und Tennisplätze für die Belustigung seiner Kollegen aus der Londoner High Society anzulegen. Doch es kam schließlich alles anders als gedacht.

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London Spezial: Die Zukunft von Metropolis im Modell

Im London Centre informieren großformatige Architekturmodelle über die künftige Entwicklung der Metropole.

Wo: NLA The London Centre, City of London, 3 Aldermanbury bei der Guildhall
Anreise: U-Bahn St. Paul’s oder Bank, Bus
Besonderheit: Verschiedene Modelle der Großstadt London in unterschiedlichen Maßstäben zur künftigen Stadtentwicklung und Architektur
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 11-17 Uhr, Eintritt frei

Wer sich für die Geschichte von London, aber vor allem auch für die Zukunft dieser Mega City interessiert, dem empfehle ich einen Besuch des London Centre nicht weit von der St. Paul’s Cathedral bei der Guildhall. Der Eingang zu dem von der unabhängigen Vereinigung New London Architecture (NLA) 2005 gegründeten Forum befindet sich außerhalb des großen Platzes auf der westlichen Seite. Dort gibt es in einem großen Raum drei gigantische Stadtmodelle, die in unterschiedlichem Maßstab die Entwicklung von London in der Vergangenheit und vor allem in der Zukunft zeigen. Der Fokus liegt hier vor allem auf der Weiterentwicklung der Stadt in den kommenden Jahren und wie diese Entwicklung nachhaltig gestaltet werden kann. Selbstverständlich sollen diese Themen in dem Forum auch hinterfragt und diskutiert werden.

Erst im New London Modell wird die gigantische Größe von Greater London wirklich deutlich. Und die Stadt wächst weiter. ©SCRITTI

Das flächenmäßig größte Modell, das New London Model, zeigt im Maßstab 1:2.000 auf 12,5 Meter Länge fast die gesamte Fläche von Greater London und in welchen Zonen von den Royal Docks im Osten bis zur White City im Westen in Zukunft weitere Entwicklungen geplant sind. Das Modell deckt eine Fläche von rund 200 Quadratkilometern mit 240.000 Gebäuden ab – gigantische Dimensionen für eine europäische Großstadt. Wer sich für Architektur interessiert, aber auch für die künftige Entwicklung unserer Großstädte in Zeiten des Klimawandels, erhält im London Centre einen spannenden Einblick in die Herausforderungen der Zukunft. Denn auch in London geht es wie in vielen anderen Großstädten ja nicht nur darum, möglichst rasch neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Es muss ja zugleich auch die gesamte neue Infrastruktur an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst und die notwendige Energie- und Mobilitätswende gestaltet werden. Nachhaltigkeit steht daher im Fokus der künftigen Stadtentwicklung.

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Die schönsten Bahnen: Barmouth Viadukt erstrahlt in neuem Glanz

Seit Dezember 2023 rollen nach intensiver Renovierung wieder Züge über das grandiose Eisenbahn Viadukt von Barmouth in Wales und locken wieder Touristen in die traumhafte Landschaft.

Vor ein paar Jahren habe ich in diesem Blog einen Beitrag über das legendäre Bahnviadukt von Barmouth im Nordwesten von Wales veröffentlicht, auf das ich bei einer kleinen Rundreise im Juni 2011 überraschend gestoßen bin. Als alter Eisenbahn Enthusiast war ich sofort von dem historischen Bauwerk begeistert, zumal es in einer grandiosen Landschaft zwischen Meer und grünen Küstenbergen liegt – ein echter Traum für jeden Bahnreisenden und Modellbahner. Auch sonst ist die Gegend um Barmouth, wo der Fluss River Mawddach ins Meer mündet, ein absoluter Traum und unbedingt eine Reise wert. Die 820 Meter lange, denkmalgeschützte Barmouth Bridge ist eine der ältesten Eisenbahnbrücken Großbritanniens und wurde am 10. Oktober 1867 offiziell eröffnet. Da sie überwiegend aus Holz besteht, hat der Zahn der Zeit im rauen Seeklima an der Konstruktion sichtlich genagt, so dass nun eine umfangreiche Renovierung nötig war. Diese wurde im Dezember 2023 nach vier Jahren erfolgreich abgeschlossen.

Ein Zug fährt über die wiedereröffnete Barmouth Bridge in Wales im Dezember 2023. ©NetworkRail

Am 8. Dezember 2023 feierte der Infrastrukturbetreiber Network Rail daher zusammen mit den Beteiligten nicht ohne Stolz den Abschluss der Renovierungsarbeiten des ikonischen Bauwerks, das sich an der Cambrian Line fast einen Kilometer weit über das Flussdelta erstreckt und in der Eisenbahnwelt seinesgleichen sucht. Bei Ebbe führen Bahnlinie und Viadukt über weite, kilometerlange Sandstrände, die man unbedingt gesehen haben sollte.

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ABBA Voyage 2023 in London: Die Reise geht weiter!

Nach nur eineinhalb Jahren hat sich das immersive Konzerterlebnis ABBA Voyage zu einer der wichtigsten Attraktionen von London entwickelt. Ein Rückblick und Einblicke in die virtuelle ABBA-Welt.

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Da ich kurzentschlossen den Jahreswechsel 2023/2024 in London verbracht und das berühmte Feuerwerk am London Eye an der Themse besucht habe, musste ich nicht lange überlegen, wie ich am 1. Januar 2024 ins neue Jahr starten wollte. Ich besuchte erneut die Konzert Show ABBA Voyage in der ABBA Arena in Stratford. Gibt es eine bessere Art, um in London voller Energie und Glücksgefühle ins neue Jahr zu starten? Mir fällt keine ein. Auch bei meinem inzwischen achten Besuch der Show seit der Eröffnung im Mai 2022 vergoß ich immer noch eine Träne am Schluss. Und was beim Start von „Dancing Queen“ in der Arena passiert, haut mich auch nach eineinhalb Jahren immer noch aus den Socken! Selbst die Security Leute, die wahrscheinlich fast jeden Abend dabei sind, flippen jedes Mal aus und tanzen mit dem Publikum. Ich halte ABBA Voyage weiterhin für ein künstlerisches Meisterwerk und habe wirklich noch nichts Vergleichbares in solch einer Dimension erlebt.

Die ABBA Arena im Nordosten von London hat bis Ende 2023 bereits 1,6 Millionen Besucher angelockt und so erheblich zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft beigetragen. ©SCRITTI

Seit der Eröffnung der Show ABBA Voyage in der ABBA Arena am 26. Mai 2022 nimmt der Erfolg daher auch kein Ende, und ich möchte hier auf meine persönlichen Highlights in 2023 zurückblicken. Das Jahr hielt auch für mich ein paar Überraschungen bereit.

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Zauberhafte Christmas Lights in London: Die Highlights 2023

Jedes Jahr in der Zeit vor Weihnachten verzaubert London seine Besucher mit ganz besonderen Christmas Lights.

Seit ich in den Wochen vor Weihnachten Ende November oder Anfang Dezember jedes Jahr nach London fahre, hat sich meine Einstellung zu Weihnachten doch etwas geändert. Es ist diese Jahreszeit, in der die Tage kurz sind und die Dunkelheit überwiegt. Viele Menschen sind müde und deprimiert, weil der Sommer plötzlich unweigerlich vorbei ist, in Deutschland kaum mehr die Sonne scheint und es viel zu schnell viel zu wenig Tageslicht gibt. Da ist es geradezu Balsam für die Seele, wenn man in die Stadt des Lichts kommt: London, die aufregendste Stadt Europas, die jedes Jahr aufs Neue mit kreativen Illuminationen begeistert. Inzwischen entsteht sogar bei vielen Besuchern eine regelrechte Vorfreude darauf, in der Vorweihnachtszeit endlich wieder nach London zu kommen und die neuesten Christmas Lights zu entdecken.

Grüßen in der Regent Street auch in diesem Jahr wieder die großen Engel? ©SCRITTI

Hängen in der Regent Street wieder die betörend schönen Engel mit den weit ausgebreiteten Flügeln? Welches farbenfrohe Thema gibt es dieses Jahr in der Carnaby Street? Und wie sind die vielen anderen Deko-Schwerpunkte im Zentrum der Stadt geschmückt? Die meisten Illuminationen laufen bis in die erste Januarwoche hinein und enden zwischen dem 5. und 7. Januar 2024.

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13 Impressionen: Ein grauer Tag in Coney Island, 9. November 2007

Ein Besuch der Halbinsel Coney Island im Süden von New York City ist zugleich eine Zeitreise in die Geschichte der USA.

Unsere vierte USA-Reise führte uns 2007 von Las Vegas über New Mexico und von dort mit dem Zug quer von West nach Ost über Chicago und Washington bis nach New York City. Dies war unser erster Besuch in dieser glorreichen Metropole, und wir wohnten aus Kostengründen im Süden von Brooklyn. Den letzten Tag unserer Reise am 9. November 2007 verbrachten wir in Coney Island. Dieser Stadtteil ist legendär und gehört zu New York City wie Manhattan oder Brooklyn. Die Halbinsel im Süden von Brooklyn ist vor allem bekannt für ihre großen Vergnügungsparks und die endlose Strandpromenade entlang der Atlantikküste.

New York City, Coney Island, 9. November 2007 ©SCRITTI

Es handelt sich bei Coney Island (auf englisch „Kanincheninsel“) nicht um eine wirkliche Insel, sondern es ist im Grunde die Verlängerung des Stadtbezirks Brooklyn im Süden bis an die Atlantikküste. Daher ist das Gebiet auch großstädtisch geprägt unter anderem mit Hochhaussiedlungen russischer Einwanderer, die im Osten der Halbinsel bis an die Strandpromenade heranreichen. Eine spannende und interessante Mischung und zugleich auch eine unvergessliche Zeitreise, selbst an einem trüben Novembertag.

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