London Reisetipps

Meine persönlichen Tipps und Highlights für eine Reise in die tollste Stadt der Welt!

Nicht nur im Sommer ein Erlebnis: Die schönste Stadt Europas ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert! ©SCRITTI

Achtung: Auf dieser Seite gibt es Links zu kommerziellen Webseiten und Angeboten. Ich möchte betonen, dass ich für diese Werbung NICHT bezahlt werde, und nur Dinge/Seiten empfehle, von denen ich persönlich überzeugt bin!

London-Liebe: Immer am Wasser entlang! An der Southbank entlang der Themse erlebt man die ganze Schönheit der Stadt abseits von Straßen und Verkehr. Deshalb komme ich immer wieder gerne hierher. ©SCRITTI

Da ich in meinem Blog sehr viele konkrete Tipps zu London versammelt habe und immer wieder neue dazu kommen, möchte ich an dieser Stelle eine Übersicht über die grundsätzlichen Themen bei einem Aufenthalt in London geben. Diese Seite wird nach und nach erweitert. Aktueller Stand ist Oktober 2022.

Simone Kunisch von Totally-London bietet in ihrem Blog Infos zu fast jedem London-Thema. ©Totally-London

Zahlreiche Tipps für London von der Reiseplanung bis zu monatlichen Veranstaltungen und kulturellen Events inklusive Tipps für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bietet auch London-Expertin Simone Kunisch in ihrem Blog Totally-London. Besonders für Erstbesucher von London gibt es bei Totally-London viele Tipps und die wichtigsten Basics. Ich beschränke mich daher in meinem Blog auf meine persönlichen Tipps und Highlights, die in der Regel nicht im klassischen Reiseführer stehen. Simone verschickt auch einen monatlichen Newsletter zum aktuellen Geschehen, zu dem man sich hier anmelden kann.

Die Facebook-Gruppe von Totally-London bietet den über 1.800 Mitgliedern ebenfalls Infos zu allen London-Fragen.

Inzwischen über 1.800 überzeugte London-Fans finden unzählige Tipps und Infos auch in der privaten Facebook-Gruppe zu Totally-London, in der Simone, ich und viele andere regelmäßig unsere Erfahrungen teilen, Tipps geben und Fragen beantworten.

Anreise nach London:

Anreise per Bahn: Infos wie man mit dem Eurostar von Brüssel oder Paris nach London kommt, gibt es auf der Seite UK Reisetipps in diesem Blog und in weiteren Beiträgen. Als bekennender Bahnfan nutze ich natürlich seit Jahren den Zug für die Reise nach London. Das ist sehr komfortabel und geht mit dem Eurostar auch sehr schnell. Die reine Fahrzeit zwischen Köln und London über Brüssel und durch den Kanaltunnel beträgt aktuell weniger als vier Stunden – das ist schneller als von Köln nach Berlin! Auch von Karlsruhe aus ist man mit TGV oder ICE in 2,5 Stunden in Paris und braucht dann nochmals 2,15 Std. mit dem Eurostar bis London. In diesem Beitrag gibt es weitere Profi-Tipps für die Bahnreise nach London.

Anreise per Flugzeug: Alle fünf wichtigen Londoner Flughäfen haben Bahn-Anschluss inklusive teilweise etwas teurerer Express-Züge, die man auf den entsprechenden Webseiten buchen kann.
– City Airport: DLR, Oyster-Bereich
– Gatwick: Gatwick-Express, Regionalzüge, Oyster-Bereich
– Heathrow: Heathrow-Express, Regionalzüge, U-Bahn, Oyster-Bereich
– Luton: Regionalzüge, kein Oyster, aber Contactless
– Stansted: Stansted-Express, Regionalzüge, kein Oyster
Der größte Flughafen Heathrow ist zusätzlich per U-Bahn und seit 2022 über die Elizabeth-Line angebunden. Die Züge von Thameslink binden die Flughäfen Gatwick im Süden und Luton im Norden an. Der kleinere City-Airport im Osten von London wird durch die DLR erschlossen. Zusätzlich verkehren Busse zu allen Flughäfen. Die Thameslink-Bahnlinien rund um London sowie der Gültigkeitsbereich der Oyster-Card gibt es auf einer Übersichtskarte als pdf zum Download auf der Thameslink-Seite.

Unterkunft in London:

Natürlich gibt es in London hunderte wenn nicht gar tausende Hotels in allen Kategorien. Ich habe schon vieles ausprobiert, auch Häuser der Accor-Ketten Ibis oder Novotel, oder privat geführte kleine Hotels. Einige empfehle ich auf der Seite UK Reisetipps. Wie man in London Hotels sucht und auch bei hoher Auslastung noch günstig ein Hotel finden kann, erläutere ich in diesem Beitrag. Simone hat zudem im Blog Totally-London die Hotel-Tipps von vielen Mitgliedern aus der Facebook-Gruppe gesammelt.

Premier Inn Hotels gibt es überall in London, die Preise wechseln von Tag zu Tag und hängen von der Auslastung ab. Je früher man bucht, desto günstiger wird es meist.

Inzwischen empfehle ich am liebsten die Hotels der Kette Premier Inn, da hier in der Regel das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut top ist, insbesondere für Großbritannien. Aber auch in den neuen Hotels in Deutschland, von denen es Stand 9/2022 inzwischen rund 40 gibt, stimmt einfach alles. Der Standard ist vor allem in den neuen Hotels hervorragend: Tolle Betten, ansprechendes Design, modernes Bad, großer Flachbild-TV, Schreibtisch und oft auch ein Sessel, Wasserkocher mit Kaffee und Tee im Zimmer (auch in Deutschland!), gutes Wifi und eine schicke Bar bzw. in UK auch Restaurant im Erdgeschoss. Da die Hotels standardisiert sind, sehen die Zimmer je nach Gebäude fast überall gleich aus. Aber am Design mit vielen Violett-Tönen ist eigentlich nichts auszusetzen. Buchbar sind Premier Inn Hotels direkt über die Premier Inn Webseite. Mit einem Business Booker Account bekommt man etwas Rabatt und kann bis zum Tag der Anreise stornieren.

In Großbritannien findet man ein Premier Inn Hotel so gut wie in jeder Stadt, oft sogar mehrfach und meist an gut erreichbaren Standorten nicht weit vom Bahnhof. In London gibt es unzählige an allen relevanten Ecken, manchmal auch in direkter Nachbarschaft zueinander wie etwa am Bahnhof Waterloo, so dass jeder London-Besucher seinen passenden Standort finden kann. Wenn es in der City zu voll und zu teuer wird oder das Budget generell nicht so groß ist, kann man auch auf den Stadtrand ausweichen. Auch hier gibt es gute und oft günstigere Alternativen wie etwa das Premier Inn in Sidcup im Südosten, die meist eine gute und schnelle Anbindung per Bahn oder U-Bahn haben. 

Meine Empfehlungen für Premier Inn Hotels in London, die ich selbst schon getestet habe:

– Premier Inn London Southwark Station, neues Haus
Mein derzeitiges Lieblingshotel! Gegenüber U-Bahn Station Southwark südlich der Themse, ruhig gelegen mit schönem Innenhof, Restaurant Bar+Block, nicht weit von der Themse entfernt zwischen Bahnhof London Bridge und Bahnhof Waterloo, guter Standort, um London zu erkunden. Supermarkt gegenüber U-Bahn Southwark, nette Restaurants und Coffeeshops in der Straße vor dem Hotel. Mehr dazu in meinem Beitrag über Southwark.

– Premier Inn London City Aldgate, neues Haus
Im Osten der City am südlichen Ende der Brick Lane und nicht allzu weit vom Bahnhof Liverpool Street und Old Spitalfields Market entfernt. Die Nachbarschaft hat zwischenzeitlich eine deutliche Gentrifizierung erfahren. Das alte, mulitikulturelle East End wird immer weiter verdrängt und weicht Neubauten mit schicken Restaurants.

– Premier Inn London City Old Street, älteres Hochhaus
Praktisch gelegen nähe Bahnhof Old Street in Shoreditch unmittelbar am Rande des Ausgehviertels von Shoreditch mit vielen Restaurants und Bars. Shoreditch ist zudem ein Mekka für Streetart.

– Premier Inn Farringdon Smithfield, neues Haus
Sehr praktisch nähe Bahnhof Farringdon (eine Station von St. Pancras International entfernt) gegenüber dem historischen Smithfield Market und nicht weit vom Barbican und St. Paul’s Cathedral mitten in der City gelegen und doch sehr ruhig. Restaurants, Pubs und Coffeeshops in der Nachbarschaft vor allem Richtung Bahnhof.

Greenwich ist eine ganz eigene Welt für sich und eignet sich hervorragend als Standort bei einem London-Besuch. ©SCRITTI

– Premier Inn Greenwich, älteres Haus
Mein Standard-Hotel bei so gut wie jedem Besuch in London, da Greenwich meine zweite Heimat ist. Tipps für Greenwich inklusive Infos zu Hotels finden sich im Beitrag über Greenwich.

– Premier Inn London Docklands Canning Town, neues Haus
Nördlich der O2-Arena auf der anderen Seite der Themse direkt an dem großen Umsteigebahnhof Canning Town mit DLR und U-Bahn. Man ist schnell in Canary Wharf, Greenwich oder in der City. In der Umgebung wird viel gebaut, der Stadtteil ist gerade am Entstehen und wartet auf mit interessanter Architektur und einem Blick in die Zukunft von London. Die Lage zwischen uniformen Neubauten ist nicht wirklich toll, aber man kommt gut hin und schnell wieder weg, und die Preise sind oft günstiger als näher am Zentrum.

Mobil in London:

Mit der Oyster Card oder alternativ „Contacless“ mit Kreditkarte/Smartphone ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel so einfach wie in kaum einer anderen Stadt. Entweder holt man sich am Automaten oder Schalter eine Oyster Card, lädt diese (anonym) mit Geld auf und hält diese einfach an die Lesegeräte bei Bahn und Bus, oder man benutzt einfach nur eine Kreditkarte bzw. Apple Pay oder Google Pay. Egal wie oft man fährt, man bezahlt je nach Zone nur einen Tageshöchsbetrag, das sogenannte „Capping“. Dieses wird aber erst am frühen Morgen berechnet und gegebenenfalls auf die Karte zurückgebucht. Züge, Schiffe, U-Bahnen und Busse fahren teils rund um die Uhr und so häufig wie auch in kaum einer anderen mir bekannten Stadt. Es gibt natürlich auch ein Nachtliniennetz. Dies ist kein Wunder, denn dank der City-Maut ist Autofahren in London im Innenbereich richtig, richtig teuer! Und obwohl man fast nur Busse, Taxis, Lieferwagen und immer mehr Fahrräder auf den Straßen sieht, gibt es trotzdem weiterhin auch Stau. Ergänzend gibt es Leihfahrräder, Taxis oder Uber bzw. Free Now mit Fahrten auf Bestellung per App. Simone erklärt in ihrem Blog alles, was man zu Oyster und Co. wissen muss. Auf der Seite UK Reisetipps erläutere ich noch weitere Details.

Zur Orientierung, wie man am besten von A nach B kommt, empfehle ich die App Citymapper und die App von Transport for London (TfL). Wenn man längere Strecken mit dem Zug zurücklegt, ist auch The Trainline  sehr nützlich. Grundsätzlich gibt es für alle Verbindungen inklusive Bus Anzeigen in Echtzeit, bei der Bahn werden selbst kleine Verspätungen von zwei Minuten angezeigt.

Stadtrundgänge und Sightseeing in London:

Kein Edgar Wallace Film: Ein nebliger Februar-Tag 2023 an der Themse mit Big Ben und Westminster. ©SCRITTI

Da London in der Innenstadt schon seit vielen Jahren eine sehr teure Mautzone für den Individualverkehr hat, hält sich der Autoverkehr in Grenzen und die Straßen sind vor allem voll mit Bussen, Taxen oder Lieferfahrzeugen. Im Vergleich zu vielen deutschen Großstädten ist London eine sehr fußgängerfreundliche Stadt. Auch der Radverkehr wird in jüngster Zeit stark gefördert. Daher kann man einfach drauf los laufen, um die Stadt zu entdecken. Grundsätzlich empfehle ich jedem Neuankömmling den Spaziergang an der Southbank, dem autofreien Südufer der Themse entlang von Westminster vorbei am London Eye Riesenrad, dem National Theatre, der Tate Modern Galerie (von der die Millenium Bridge für Fußgänger auf die andere Seite zur St. Paul’s Cathedral führt), dem Shakespeare’s Globe Theatre, dem Borough Market an der London Bridge mit dem berühmten Hochhaus The Shard bis zur Tower Bridge im Osten und dem London Tower auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses.

Hier bekommt man am Wasser entlang sehr schön einen ersten Eindruck von London und kann zugleich eine Reihe von bekannten Sehenswürdigkeiten entdecken. Über eine der zahlreichen Brücken kommt man auch schnell auf die andere Seite und ist dann in der City mit weiteren Sehenswürdigkeiten oder am Covent Garden. Wenn es in der Innenstadt zu voll sein sollte, kann man auch einfach mit Bus, U-Bahn oder Zug irgendwo hin fahren und dann drauf los laufen. So entdeckt man am meisten. Man kann aber auch schön an der Themse lang entgegen der Touristenströme laufen etwa von der Tower Bridge nach Osten Richtung Greenwich oder von Westminster Richtung Westen nach Chelsea und dem neuen Touristenziel Battersea Power Station.

Klassische London Kulisse: Leider sind die typischen Routemaster Busse nur noch für Sonderfahrten oder private Unternehmen wie B-Bakery im Einsatz. ©SCRITTI

Natürlich gibt es auch jede Menge kommerzieller Stadtführungen, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Schiff, oder die typischen Hop-On-Hop-Off Bustouren verschiedener Anbieter. London-Kenner empfehlen auch immer wieder einfach nur mit dem normalen Linienbus bestimmte Strecken mit Sehenswürdigkeiten abzufahren. Am besten sitzt man dann im Doppelstockbus oben ganz vorne.

– Beliebt sind auch die Rundfahrten im historischen Routemaster Doppelstock-Bus von Birgit’s Bakery, die mit einem klassischen Afternoon Tea im Bus kombiniert werden.

In ihrem Buch Look Up London beschreibt Katie Wignall 10 Stadtrundgänge, die man auf eigene Faust unternehmen und dabei viel entdecken kann. Das Buch kann über ihre Webseite oder Online-Buchläden bestellt werden.

– Grundsätzlich kann ich die Touren mit der Londonerin Katie Wignall von Look Up London empfehlen. Ich habe bereits an verschiedenen teilgenommen und auch hier im Blog berichtet, zum Beispiel über die Alternative Christmas Lights Tour oder jene durch Bermondsey. Die Touren dauern in der Regel 1,5 Stunden und kosten 20 Pfund. Sie sind sehr beliebt, vor allem die „Feminist Jack the Ripper-Tour“, und sind daher sehr schnell ausgebucht. Katie hat inzwischen auch ein Buch mit ihren Stadtrundgängen veröffentlicht, die man dann auf eigene Faust machen kann. Zudem bietet sie auch virtuelle Touren an und berichtet über die Besonderheiten von London in ihrem Blog und auf ihrem Youtube-Kanal.

Hier ein kleines Video von Katie über die historischen Sehenswürdigkeiten entlang der South Bank und wie man diese vom Wasser aus auch mit der Fähre erleben kann:

London Bicycle bietet verschiedene Touren mit dem Fahrrad an, darunter gibt es auch Touren auf deutsch mit deutschem Guide.

Mitten durch die Stadt führt der Regent’s Canal, an dem man entlang laufen oder mit dem Rad fahren kann, und dabei ganz unerwartete Einblicke erhält. Beliebt sind die Walks von Camden aus nach King’s Cross oder in die andere Richtung nach Little Venice. ©SCRITTI

– Im Nordosten: Schöner Spaziergang am Regent‘s Canal entlang von King’s Cross über den neuen Coal Drops Yard bis Camden, hier der entsprechende Beitrag.

– Südlich der Themse: Spaziergang durch das quirlige Southwark südlich der Themse, hier der entsprechende Beitrag.

– Südlich der Themse: Spaziergang durch das unbekannte Bermondsey, hier der entsprechende Beitrag.

– Südlich der Themse: Beim Bahnhof Waterloo Spaziergang durch den Lower Marsh Market mit Street Food und Street Art im benachbarten Leake Street Tunnel.

– Im Südosten: Mit der DLR durch Canary Wharf und London’s Manhatten, hier der entsprechende Beitrag.

– Im Südosten: Mit dem Schiff über die Themse nach Greenwich, hier der entsprechende Beitrag.

– Im Südosten: Klassisches Süd-London und Markt in Deptford, hier der entsprechende Beitrag.

– Hoch hinaus: Mit der Seilbahn über die Themse nach North Greenwich (entsprechender Beitrag kommt noch)

– London von unten: Bei den Touren Hidden London vom London Transport Museum geht es durch stillgelegte U-Bahnhöfe und Tunnel, hier der entsprechende Beitrag.

– Im Nordosten: Der Parkland Walk, grüne Idylle auf ehemaligen Bahngleisen, hier der entsprechende Beitrag.

Wandern bis zum Umfallen: Der Capital Ring Walk führt auf 126 Kilometer Länge mit 15 Etappen einmal um London herum. ©TfL

– Wer Lust auf größere Touren zu Fuß hat, um auch die unbekannteren Ecken von London zu entdecken, findet eine große Auswahl an Walks auf der Webseite Walk London von Transport for London. So kann man etwa einzelne Etappen des Capital Ring Walks erwandern, der sich mit einer Länge von 126 Kilometern in einem großen Kreis um London herum legt. Weitere Infos dazu gibt es auf der Webseite von Transport for London sowie inklusive Karten auf der Webseite Ramblers ‚Walking the Capital Ring‘. Der Thames Path führt über insgesamt 128 Kilometer Länge teils an beiden Ufern entlang der Themse quer durch London von Richmond im Westen bis zum Thames Barrier im Osten.

Kultur und saisonale Veranstaltungen in London:

Verschiedene Magazine und Blogs listen jede Woche akribisch auf, was es in London Spannendes zu erleben gibt und was man auf keinen Fall verpassen sollte, so etwa die Webseiten von Time Out London oder Londonist. Auch in privaten Blogs wie Ian Visits oder Metrogirl London gibt es Übersichten zu aktuellen und kommenden Ausstellungen oder Stadtführungen, die sich besonderen Aspekten des Londoner Lebens widmen. Die Auswahl an Aktivitäten in einer Megacity wie London ist nahezu endlos, und man kann wirklich für jede persönliche Vorliebe etwas finden.

– Im Westen: Die schönsten Christmas Lights in der Vorweihnachtszeit, hier der entsprechende Beitrag. Und hier ein weiterer Bericht über die tolle Zeit vor Weihnachten in London und ein Besuch bei Christmas at Kew Gardens. Eine Übersicht über viele Christmas Events inklusive Weihnachtsmärkten und Schlittschuhbahnen hat Simone Kunisch in einem Beitrag in ihrem Blog Totally London zusammengetragen.

Im Januar und Februar 2023 fand ein Light Festival mit mehreren Licht-Kunstwerken an der neu eröffneten Battersea Power Station statt. ©SCRITTI

– Im Winter gibt es verschiedene Licht Festivals wie zum Beispiel die Winter Lights in Canary Wharf oder Licht-Installationen bei der Battersea Power Station.

– Im Südwesten: Mitte Oktober 2022 wurde die berühmte Battersea Powerstation an der Themse nach jahrelangem Umbau zum Entertainment Center wiedereröffnet (Infos dazu bei Time Out London.) In der Umgebung ist mit spektakulären Bauten inklusive einer neuen U-Bahnlinie ein komplett neues Stadtviertel entstanden.

Shopping in London:

Christmas Lights: Die glitzernde Vorweihnachtszeit in London macht das Shopping zum Beispiel in der Oxford Street zum ganz besonderen Erlebnis. ©SCRITTI

– Hauptachse für Standard Shopping ist die Oxford Street, quasi der Kudamm von London. Allerdings hat das Niveau durch Corona deutlich gelitten, viele Läden und ganze Kaufhäuser haben für immer dicht gemacht. Ein Highlight ist immer noch die jährliche Weihnachtsbeleuchtung in der Oxford Street.

– Rund um Covent Garden gibt es auch viele Marken-Shops, die sich auf die kleinen Häuser und die autofreien Seitenstraßen verteilen, unter anderem ein großer Apple Store, Ted Baker, Paul Smith, Zara, TKmaxx, etc.

– Rund um den Spitalfields Market in Shoreditch und die Shoreditch High Street haben sich inzwischen auch einige gute Läden und Ketten für Klamotten und Schuhe angesiedelt. Im Gebäude des ehemaligen Spitalfields Market gibt es inzwischen sehr viel Kunsthandwerk, Klamotten und Streetfood.

Sommers wie winters ist immer viel los in der Brick Lane, inzwischen ein großer Touristenmagnet mit Second Hand Shops und Street Food im Osten von London. ©SCRITTI

– Alternativer geht es noch in der benachbarten Brick Lane zu mit dem Gelände der ehemaligen Truman Brewery, zahlreichen Second Hand- und Plattenläden und regem Nightlife. Bekannt war die Brick Lane einst für ihre unzähligen indischen und pakistanischen Restaurants.

– Gegenüber der St Paul’s Cathedral gibt es mit dem Einkaufszentrum One New Change eine kleinere Shopping Mall mit Zara, H&M oder Hackett und einigen Restaurants. Shopping in der City hat den Vorteil, dass die Klamotten selbst bei H&M deutlich stilvoller sind, da hier viele Anzugträger und Bänker unterwegs sind. 

– Die unterirdische Mall Canary Wharf Shopping Center ist weniger bekannt und bietet in relativ entspannter Atmosphäre viele Markenshops, unter anderem Ted Baker und Zara.

– Daneben gibt es natürlich viele kleine Märkte mit unabhängigen Shops oder Straßenständen wie beim Bahnhof Waterloo der Lower Marsh Market mit Street Food und Street Art im benachbarten Leake Street Tunnel, beim Bahnhof London Bridge die Bermondsey Street, der Straßenmarkt mit Street Food in Deptford oder der Markt in der Markthalle von Greenwich. Auch in vielen Stadtteilen wie etwa im von Einwanderern geprägten Tooting im Süden von London gibt es wenig bekannte, aber um so interessantere Märkte mit alternativen Läden und Streetfood wie den Broadway Market oder den Tooting Market.

– Bei Touristen weiterhin sehr beliebt ist der Camden Market, wo früher mal tatsächlich ein alternativer Flohmarkt mit Second-Hand-Läden war und heute auf einer riesigen Fläche in Gebäuden unter den Bahngleisen und direkt am Camden Lock alles verkauft wird, was vermeintlich als „alternativ“ gilt. Vom Tatoo über Billigschmuck bis zum Amy Winehouse Shirt findet sich hier alles, was schwarz ist und irgendwie nach Rock’n Roll aussieht.

In den Stadtteilen und Vororten von London gibt es wie hier in Chiswick fast überall in der jeweiligen High Street individuelle Geschäfte, Restaurants und Cafés, aber auch Filialen der großen Ketten, in denen es in der Regel stressfreier zugeht als in der überfüllten Innenstadt. ©SCRITTI

Mein persönlicher Shopping Tipp: Wer es weniger stressig haben will, kann auch mit der Tube etwas in die Stadtteile fahren und dort sein Glück versuchen. In vielen Stadtteilen gibt es eine High Street, in der sich Läden, Cafés, Pubs und Restaurants versammeln wie etwa in Chiswick im Westen oder Kingston Upon Thames im Südwesten. Im Januar 2023 war ich zum Beispiel das erste Mal in Balham im Süden von London, wo sich um die gleichnamige U-Bahn Station und die Balham High Road die wichtigsten Ketten mit Filialen versammelt haben: Aldi, Boots, Holland & Barrett, Oliver Bonas, Pret A Manger, Sainsbury’s, Superdrug, TKmaxx, Waitrose, etc.

Tagesausflüge von London:

London hat rund ein Dutzend wichtige Bahnhöfe, meist Kopfbahnhöfe, die je nach Richtung am Rande der Innenstadt liegen. So wie die Liverpool Street Station, von der aus Züge nach Nordosten Richtung Cambridge, Norwich oder zum Flughafen Stansted fahren. In der Regel verkehren Züge auf allen Strecken mehrmals pro Stunde. ©SCRITTI

Da London eines der besten Bahnsysteme Europas hat, kommt man mit dem Zug sehr schnell in alle möglichen Richtungen. In der Regel fahren Züge mindestens jede Stunde, auf wichtigen Relationen wie London – Brighton sogar mehrmals pro Stunde, mal mit mehr, mal mit weniger Halten. Thameslink-Züge unterqueren die Stadt in Nord-Süd-Richtung und die seit 2022 verkehrende Elizabeth-Line in Ost-West-Richtung und verbinden die Kopfbahnhöfe miteinander. Man kann daher von London aus auch bequem Tagesausflüge zu anderen Destinationen machen, die meist mit einer Stunde Bahnfahrt erreichbar sind. Einige davon habe ich in Blog-Beiträgen bereits beschrieben, andere plane ich noch zu veröffentlichen.

– Ein Tag am Meer: Spaziergang am Strand entlang von Leigh On Sea nach Southend On Sea, hier der entsprechende Beitrag.

– Ein Tag am Meer: Mit der Pierbahn übers Meer in Southend On Sea, Beitrag in Vorbereitung.

– Nach dem Tod der Queen: So kommt man am besten nach Windsor, hier der entsprechende Beitrag.

Das klassische Seebad Eastbourne eignet sich gut für einen entspannten Tag mit Meer und Strand und einem tollen historischen Pier. ©SCRITTI

– Ein Tag am Meer: Eastbourne, klassisches britisches Seebad mit toller Promenade, hier der entsprechende Beitrag, wo man auch spektakuläre Sonnenuntergänge erleben kann.

Architekturerlebnis Cambridge, 2021 zur besten Stadt in Großbritannien gewählt und immer einen Besuch wert

– Historisches Eisenbahnerlebnis mit der Bluebell Railway in landschaftlicher Idylle, hier der entsprechende Beitrag

– Beeindruckende Kathedrale in Peterborough und historische Nene Valley Railway, Beitrag in Vorbereitung

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