Pünktlich zum 1. Mai 2023 startete wieder offiziell die Ausflugssaison mit Sonderfahrten auf der idyllischen Krebsbachtalbahn zwischen Neckarbischofsheim und Hüffenhardt nicht weit von Bad Rappenau. Ein wirklich empfehlenswertes Bahnerlebnis in herrlicher Landschaft mit romantischen kleinen Dörfern, das auch gut mit einem Fahrradausflug kombiniert werden kann. Von Mai bis Oktober ist nun wieder an Sonntagen und an jedem dritten Samstag im Monat der legendäre Rote Flitzer im Einsatz: Ein historischer Uerdinger Schienenbus des Fördervereins Schienenbus e.V. in Kornwestheim rollt mehrmals täglich durch den Kraichgau. Die Sonderzüge stellen in Neckarbischofsheim Nord den Anschluss zur S-Bahnlinie 51 von/nach Meckesheim und Heidelberg her. Umfangreiche Informationen zum aktuellen Fahrplan und den Bahnverkehr früher und heute auf der Strecke gibt es beim Förderverein Krebsbachtalbahn. Auch die Heilbronner Stimme berichtet.

Die 16,9 Kilometer lange Krebsbachtalbahn wurde am 16. Oktober 1902 dem Betrieb übergeben. Die Stichbahn zweigt in Neckarbischofsheim Nord von der Bahnstrecke Meckesheim–Neckarelz (Schwarzbachbahn) ab und verläuft entlang des namensgebenden Krebsbachs bis nach Hüffenhardt. Die Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) stellte den regulären Personenverkehr mit Wirkung zum 1. August 2009 ein. Parallel dazu wurde die Strecke Meckesheim – Aglasterhausen elektrifiziert und als S51 ins Netz der S-Bahn Rhein-Neckar integriert. Seitdem gibt es auf der Stichstrecke nach Hüffenhardt nur noch Sonderfahrten mit historischen Zügen.

Da die Krebsbachtalbahn eine sehr positive Bewertung bei der Untersuchung des Landes Baden-Württembergs zur Reaktivierung von Bahnstrecken erhalten hat, wird aktuell untersucht, über eine rund zwei Kilometer lange Neubaustrecke von Obergimpern nach Bad Rappenau die Verbindung zum Netz der Stadtbahn Heilbronn und zur Bahnstrecke Heilbronn – Bad Rappenau – Sinsheim – Meckesheim – Heidelberg herzustellen.





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