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Obama plant Zukunft für die Bahn in USA
us-intercity-passenger-rail-network Mit Barack Obama soll die Eisenbahn in den USA wieder eine Zukunft haben. Der US-Präsident hat angekündigt, Milliarden in den Ausbau des amerikanischen Schienennetzes zu investieren und Pläne für ein System von Hochgeschwindigkeitszügen vorgestellt. Obama hält den Ausbau des amerikanischen Schienennetzes für längst überfällig. Bis 2012 sollen acht Milliarden Dollar für bis zu zehn Schienennetze in den Ballungsgebieten investiert werden. Eine Verbindung quer durch die USA ist zunächst nicht geplant. Auf den Bahnstrecken mit bis zu knapp 1000 Kilometern Länge sollen Züge mit bis zu 240 Kilometern pro Stunde fahren können. Bislang verkehren lediglich zwischen Washington, New York und Boston Hochgeschwindigkeitszüge von Amtrak auf Basis des TGV unter der Marke Acela. Die Züge können Tempo 240 erreichen, sind jedoch nur eine halbe Stunde schneller als Regionalzüge. Die Fahrzeit für die rund 360 Kilometer von Washington nach New York sank unter drei Stunden.
Hier gibt es ein offizielles Dokument über die Regierungspläne zum künftigen Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn in den USA: US highspeed rail strategic plan(pdf ca. 2 MB).
Obamas Pläne haben in den USA gleich zu heftigen Debatten über die Sinnhaftigkeit von Eisenbahnen geführt, wie man auf vielen Nachrichtenseiten und Blogs sehen kann. Tenor: Wozu brauchen wir Züge, wenn Fliegen und Autofahren viel billiger ist und schneller geht?